Dienstag, 22.03.2011

Biogas-BHKW geht in Betrieb

Ein neues Blockheizkraftwerk in Kooperation mit einem benachbartem Landwirt sorgt für eine CO2-neutrale Abdeckung der Grundlast des Wärmebedarfs und spart künftig ca. 340 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein.

Freuen sich über den Start des Biogas-BHKW (v.l.n.r.): Dr. Thomas Bergknecht, Markus Remmer, Volker Hövelmann, Christoph Boge

Das BHKW in der Heizzentrale des St. Rochus-Hospitals

Im Beisein von Rochus-Geschäftsführer Volker Hövelmann, Landwirt Christoph Boge sowie Markus Remmer (Technischer Leiter) und Dr. Thomas Bergknecht (Umweltbeauftagter) wurde heute das neue Biogas-Blockheizkraftwerk (BHKW) offiziell in Dienst gestellt. Eigentümer und Betreiber ist der benachbarte Landwirt, das St. Rochus-Hospital bezieht nur die Wärme von rund 1,7 Mio. kWh jährlich, die CO2-neutral aus Biomasse gewonnen wird. Auch wirtschaftlich rechnet sich die Umstellung auf die neue Energiequelle.

Schon vor Jahren wurde im Rahmen der Entwicklung der baulichen Zielplanung für das St. Rochus-Hospital parallel das Energiekonzept des Hauses fortgeschrieben. Vor  über zwei Jahren reifte dann nach intensiven Gesprächen mit der benachbarten Landwirtsfamilie Boge der Plan, in Zusammenarbeit ein Biomasse-BHKW zur Abdeckung der Grundlast zu installieren. Dazu wurde bereits im letzten Jahr  vom Hof Boge, wo das Biogas erzeugt wird, über 200 Meter eine Gasleitung bis zum Kesselhaus des St. Rochus-Hospitals verlegt, wo das Bio-BHKW in der Heizzentrale installiert ist.

Als weitere Maßnahme wird derzeit ein aus Konjunkturpaket-II-Mitteln gefördertes 50kW-Kleinst-Gas-BHKW in Regie des St. Rochus-Hospitals errichtet, um in den intensiveren Heizperioden zusätzlich die Spitzenlast abzufahren. Die Inbetriebnahme ist für den April 2011 vorgesehen. Damit kann endgültig die parallel betriebene Ölheizung zusammen mit den 300.000-Liter-Heizöltanks stillgelegt werden.

Mit dem aktualisierten Energiekonzept ist das St. Rochus-Hospital energetisch, d.h. ökologisch und ökonomisch fit für die Zukunft!