Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr Telgte, den zur Hilfe eilenden Mitarbeitern aus allen Bereichen der Klinik und den Rettungskräften aus dem Kreis Warendorf und der Stadt Münster kam es glücklicherweise zu keinen schwerwiegenden Verletzungen bei den Bewohnerinnen, und der Brandschaden konnte in Grenzen gehalten werden.
Eine 60-jährige Bewohnerin musste aus ihrem stark verrauchten Zimmer durch das Fenster gerettet und mit Verdacht auf Rauchvergiftung und mit leichten Rückenverletzungen in ein Krankenhaus nach Münster gebracht werden. Drei Mitarbeiterinnen wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftungen in Krankenhäuser in Beckum und Ahlen gebracht. Zwei von Ihnen konnten bereits wieder entlassen werden.
Die Bewohnerinnen des von-Galen-Hauses wurden in den Speisesaal (Refektorium) des nahe gelegenen Schwesternwohnheims Maria Hilf evakuiert und dort von den Schwestern und Mitarbeitern des Hospitals versorgt. Da das von-Galen-Haus aufgrund der Rauchentwicklung derzeit nicht zur Aufnahme von Bewohnern geeignet ist, werden diese in anderen Bereichen des Hospitals provisorisch untergebracht.
Die Feuerwehr war mit 6 Löschzügen aus Telgte, Westbevern, Raestrup, Warendorf und Everswinkel im Einsatz. Ein weiterer Löschzug aus Warendorf stellte für die Zeit des Einsatzes den Brandschutz in Telgte sicher. Der Rettungsdienst war mit dem Leitenden Notarzt des Kreises Warendorf sowie mit mehreren Notärzten und ca. 50 Rettungswagen aus dem Kreis Warendorf und der Stadt Münster vor Ort. Zwei Rettungshubschrauber, die vor dem von-Galen-Haus landeten, wurden nicht mehr benötigt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zur Höhe des Sachschadens und zur Frage, wann das von-Galen-Haus wieder bezogen werden kann, gibt es noch keine Einschätzung.
Das Direktorium des St. Rochus-Hospitals möchte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der Evakuierung und der späteren Versorgung der Bewohnerinnen zur Stelle waren, seinen aufrichtigen Dank aussprechen.