Montag, 08.08.2011

Im Zeichen Afrikas

Unter dem Motto „Spuren hinterlassen“ verabschieden sich seit zwei Jahren die Teilnehmer am Freiwilligen Sozialen Jahr in Trägerschaft des Bistums Münster (fsj Münster gGmbH) von ihren Stationen und Wohngruppen im St. Rochus-Hospital. So erinnert eine humorvolle Porträtwand in den Fluren des Hospitals oder eine stilvoll verzierte Hasenunterkunft im Michaelsgarten an ehemalige FSJ-Generationen im Rochus.

Danke St. Rochus-Hospital. Dieser Bildergruß erreichte die FSJler aus Uganda. Mit im Bild: Britta Muhmann (4.v.l.) als ehemalige Mitarbeiterin des Wohnbereichs St. Benedikt.

Zufrieden blicken (v.l.) Sandra Scheid, Alina Massarski, Laura Sandfuchs und Lorraine Hoey auf ihr FSJ-Projekt „Spuren hinterlassen“.

Eine internationale Komponente brachten in diesem Jahr die FSJ´ler ein, die einen afrikanischen Abend für die Bewohner des Wohnbereichs St. Benedikt unter dem Motto „Hilfe für Afrika“ gestalteten. Ziel dieser Aktion war es, den 90 eingeladenen Bewohnern diesen faszinierenden Kontinent näher zu bringen. Gleichzeitig war es den FSJ´lern ein Anliegen, Spenden für die Mukisa Foundation in Uganda zu sammeln.

Für die Bewohner stand an diesem Abend ein typisch afrikanisches Essen, afrikanische Livemusik und die Präsentation von Schmuckstücken aus Uganda auf dem Programm. Das abschließende Highlight war eine Tombola, für die im Vorfeld über 200 Spenden durch die Mitarbeiter des Wohnbereichs zusammengetragen wurden. Neben Rucksäcken, Kulturtaschen und Kochbüchern wurde als Hauptgewinn ein Ausflug in den Osnabrücker Zoo für zwei Personen verlost. Am Ende des Abends gab es nicht nur 90 zufriedene Bewohner, die den unterhaltsamen Abend sichtlich genossen hatten, sondern auch ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis durch den Verkauf der Lose und Spenden. Es kam der beachtliche Betrag von 240,90 Euro zusammen!

Die Spende wurde an die Mukisa Foundation überwiesen, in der die ehemalige Wohnbereichsmitarbeiterin Britta Muhmann arbeitet. Die Mukisa Foundation betreut und fördert unter anderem Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung. Das Geld wurde für einen Ausflug genutzt. Es wurde ein Matatu (Großraumtaxi) gemietet, und mit insgesamt 29 Personen fuhren die Kinder der Mukisa Foundation in einen großen Park in Kampala und erlebten dort mit ihren Eltern einen ganz besonderen Tag!

Die „Mukisa Foundation“ schrieb dem Wohnbereich des St. Rochus-Hospitals ein herzliches Dankeschön und betonte: „Alle Kosten für den Ausflug vom Eintritt über das Essen bis zum Gesicherbemalen konnten bezahlt werden!“.

Für die FSJ´ler gestaltete sich der Abend als eine spannende Aktion. Die Organisation und Durchführung des Abends war eine Herausforderung, der sie sich sehr gerne gestellt haben. Besonders gefreut hat es sie, dass die Bewohner des Wohnbereichs St. Benedikt sich an einer Spendenaktion für Kinder in Afrika beteiligt haben. Es war ein gutes Gefühl, die Spende einer ehemaligen Mitarbeiterin in Uganda an die Hand zu geben. Das Geld kam zu 100% bei den Kindern an. Alle FSJ´ler waren sich hinterher einig und zogen ein gemeinsames Fazit: Soziales Engagement macht nicht nur Arbeit, sondern bringt auch eine Menge Freude und Zufriedenheit!

Vom September eines Jahres an leisten über 20 Teilnehmer verschiedene Formen eines Freiwilligen Soziales Jahren im St. Rochus-Hospital. Ansprechpartner für das Jahr 2012 ist Pflegedienstleiter Sven Steinke (02504/60-103).