Donnerstag, 09.06.2011

Wohnpark St. Clemens feierlich eingeweiht

Nach insgesamt zweieinhalbjähriger Bauzeit wurden nun die Gebäude am Mönkediek im Herzen der Stadt Telgte im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht. Den Wortgottesdienst feierte Weihbischof Dr. Stefan Zekorn mit über 300 geladenen Gästen in einem Festzelt neben dem Altenwohnheim Wohnstift St. Clemens.

Weihbischof Dr. Stefan Zekorn

Geschäftsführer Volker Hövelmann

Placebo-Theater

Nach dem Wortgottesdienst begrüßten Volker Hövelmann, Geschäftsführer der Wohnpark St. Clemens GmbH sowie Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung Münster, die anwesenden Gäste. Es folgten eine unterhaltsame Inszenierung des Placebo-Theaters („Hausmeister Leckstein“) sowie Grußworte des Bürgermeisters der Stadt Telgte, Wolfgang Pieper, des stellvertretenden Landrats des Kreises Warendorf, Franz-Josef Buschkamp sowie des Leiters der Abteilung Behindertenhilfe beim LWL, Dr. Peter Hoppe. Anschließend konnten sich die Gäste bei herrlichem Wetter am Buffet mit Grillwürstchen, Salaten und Getränken versorgen.

Die Bebauung am Mönkediek besteht im Südosten zunächst aus dem schon erwähnten Wohnstift St. Clemens, einem Altenwohnheim mit 72 Plätzen einschließlich 6 Kurzzeitpflegeplätzen, als Kernstück des Wohnparks St. Clemens. Der dreigeschossige Baukörper ist bewusst kleinteilig in Form einzelner Gebäudekuben gestaltet, um eine zeitgemäße Wohngruppenstruktur im Rahmen der Altenpflege zu ermöglichen.

Direkt an das Wohnstift schließt sich nach Norden ein Wohngebäude an, in dem im Erdgeschoss das Café Clemens zu finden ist. Dort werden an sieben Tagen in der Woche Kaffeespezialitäten, Brötchen, Brot und Kuchen aus der Bäckerei des St. Rochus-Hospitals sowie zahlreiche Snacks angeboten. Eine Außengastronomie bietet während der wärmeren Jahreszeit zusätzliche Plätze unmittelbar vor dem Café, das zugleich ein Integrationsbetrieb ist, der in Trägerschaft der St. Nikolaus GmbH, einer Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung Münster, geführt wird. Hier werden Arbeitsplätze für behinderte Menschen geschaffen, um diese in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Zudem wurden auf dem Gelände insgesamt rd. 40 barrierefreie, seniorengerechte Wohnungen errichtet, die teils öffentlich gefördert und teils frei finanziert sind. Die Wohnungsgrößen erstrecken sich von 43 m² bis zu 92 m².

Im westlichen Teil des Geländes wurde mit dem Haus Lukas ein zweiteiliges Gebäude für eine Wohngruppe mit 24 Plätzen für Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen errichtet. Das Haus Lukas ist Teil des Wohnbereichs St. Benedikt der St. Rochus-Hospital Telgte GmbH, der bereits diverse Außenwohngruppen in der Stadt Telgte betreibt.

Ausgedehnte Grünflächen und Gartenanlagen umsäumen die einzelnen Wohngebäude und lockern die Bebauung auf, so dass auch in diesem Bereich am Mönkediek/Bahnhof der Hauscharakter des Stadtviertels prägend ist. Insgesamt betrug das Investitionsvolumen für die Mönkediek-Bebauung 13,5 Mio. €, darüber hinaus wurden 60 neue Arbeitsplätze geschaffen.