Mittwoch, 19.03.2008

Zwei wissensintensive Weiterbildungsjahre

Kursteilnehmer des Peplau-Kollegs erhalten ihre Examenszeugnisse und Urkunden

Telgte. Wieder einmal hat ein Kurs zwei wissensintensive Weiterbildungsjahre im Peplau-Kolleg des St. Rochus-Hospital mit Erfolg beendet. Nach einem Wortgottesdienst in der Gnadenkapelle erhielten während eines Festaktes im Heimathaus fünfzehn Fachgesundheits- und Krankenpfleger/-innen in der Psychiatrie aus dreizehn verschiedenen Einrichtungen aus den Händen von Dr. Anette Stüker vom Gesundheitsamt Warendorf ihre Examenszeugnisse und Urkunden. Aus dem St. Rochus-Hospital in Telgte konnte sich Nicole Preiß über eine ihre Prüfungsleistung freuen. Im Rahmen ihrer Abschlussprojektarbeit hatte sie sich mit dem praxisrelevanten Thema „Pflegerische Rückfallprävention alkoholabhängiger Patienten in der qualifizierten Entgiftungsbehandlung“ auseinandergesetzt. „Wenn man berücksichtigt, dass durchschnittlich 75% aller Alkoholabhängigen in Deutschland nach einer Entgiftung innerhalb von drei Monaten wieder rückfällig werden und in NRW 400.000 Menschen als Alkoholabhängige gelten, trifft die Projektarbeit die aktuellen gesundheits- und sozialpolitischen Interessen und ist ein echter Gewinn für die psychiatrische Pflege im St. Rochus-Hospital“, begrüßte der Pflegedirektor Matthias Krake das Thema dieser Projektarbeit.

Unter dem Motto „Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen“ von F. Kafka ließen die beiden Weiterbildungsteilnehmerin Rebekka Gruner aus Detmold und Sonja Fritzemeier aus Dülmen die zwei Weiterbildungsjahre nach der Urkundenvergabe noch einmal Revue passieren und bedankten sich bei allen Pädagogen und Fachdozenten für die intensive Begleitung während dieser Zeit. Pflegedirektor Arno Sommer aus dem Gemeindepsychiatrischen Zentrum in Detmold gratulierte in der Abschlussrede des Festaktes im Namen des Peplau-Beirats allen Absolventen für die durchweg gute Leistung im Examen.

Am Rande der Abschlussfeier gab Gerrit Krause bekannt, dass das Peplau-Kolleg in Zukunft vermehrt sein Bildungsangebot den ambulanten Pflegediensten zur Verfügung stellen wird. „Hier werden sich Synergien aus dem stationären, teilstationären und ambulanten Bereich ergeben, die die ganzheitliche Sichtweise von Pflegepersonen in den einzelnen Bereichen stärkt. Betroffene mit psychischen Gesundheitsproblemen und deren Angehörige können schlussendlich von diesen Synergien partizipieren“, so der Leiter der Weiterbildungsstätte.