Samstag, 09.12.2006

von Galen-Haus feierlich eingeweiht

Der Wohnbereich St. Benedikt nimmt sein neues Wohnheim in Betrieb

v.l.n.r.: Dr. Grote, Hr. Hülskamp, Hr. Dubowy, Dr. Kösters, Sr. Diethilde, Dr. Stricker, Fr. Bartholomaei, Hr. Hövelmann

Ansicht von der Gartenseite (Südwesten)

Am Freitag, den 8. Dezember war es nach rund einjähriger Bauphase endlich soweit: das von Galen-Haus, ein 24-Plätze-Wohnheim für den Wohnbereich St. Benedikt der St. Rochus-Hospital Telgte GmbH, konnte eröffnet werden.

Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Krankenhauskirche des St. Rochus-Hospitals wurden die 250 geladenen Gäste im Festsaal der Fachklinik vom Vorstandsvorsitzenden der St. FRANZISKUS-Stiftung, Dr. rer. pol. Rudolf Kösters, begrüßt. Anschließend stellte Dr. phil. Karl Stricker, Leiter des Wohnbereichs St. Benedikt, die Konzeption des neuen Wohnheims vor. Es folgte ein Festvortrag von Domkapitular Monsignore Martin Hülskamp über das Leben und Wirken von Clemens August Graf von Galen, dem Namenspatron des Wohnheims.

Nach einem Grußwort des Telgter Bürgermeisters, Dr. Dietrich Meendermann übergab Architekt Peter Kast von planenden Architekturbüro Kast&Walter (Düsseldorf) symbolisch den Wohnheimschlüssel an drei zukünftige Bewohner und den Wohngruppenleiter Daniel Dubowy. Anschließend wurde zur Besichtigung und zu einem Imbiss in das Wohnheim eingeladen.

Am Nachmittag führte Dr. phil. Udo Grote, Diözesankonservator des Bistums Münster, mit einem Kurzvortrag durch die von Galen-Ausstellung.

Das Wohnheim liegt neben dem Hospitalgelände des St. Rochus-Hospitals, ist zweigeschossig und besteht aus vier Wohneinheiten, von denen sich zwei im Erdgeschoss und zwei im Obergeschoss befinden. Jede Wohneinheit bildet einen abgeschlossenen Bereich mit 6 Einzelzimmern (davon zwei behindertengerecht), Sanitärbereichen, Wohnraum, Essbereich, Küche sowie einer Terrasse bzw. einem Balkon. Die Bewohnerzimmer sind nach Westen in den Gartenbereich ausgerichtet.

Um den Bewohnern eine interne Tagesstrukturierung zu ermöglichen, sind die Hobby- und Therapieräume zentral im mittleren Trakt des Gebäudes angeordnet. Der Hobby- bzw. Mehrzweckraum hat eine Größe von 60 m². Hier findet die Beschäftigung und Therapie für Bewohner statt, die aufgrund ihres Erkrankungsbildes nicht in der Lage sind, an Therapien außerhalb der Wohngruppe teilzunehmen. Neben den Therapiezeiten wird der Raum für Freizeitaktivitäten und Hobby genutzt. Durch seine Größe und den direkten Zugang zum Gartenbereich bietet der Raum zusätzlich Platz für Feste und Feiern des Wohnheims.

Die Errichtung des Wohnheims ist mit insgesamt rd. 1,6 Mio. Euro Förderung durch die Wohnungsbauförderungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen, die Aktion Mensch, die Stiftung Deutsche Behindertenhilfe und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht worden.