Mittwoch, 05.10.2022

STOLPERSTEINE – Das St. Rochus-Hospital in Gedenken an Opfer des Holocausts

Am letzten Donnerstag wurde im St. Rochus-Hospital der Stolperstein für Julie Löwenstein, der zuvor zehn Jahre lang im Haus Maria Hilf seinen Platz hatte, zu den beiden anderen Erinnerungssteinen, die schon vor der Außentreppe der Kirche eingelassen worden sind, verlegt.

Mitgetragen wurde die Veranstaltung von Männern und Frauen des Telgter Vereins „Erinnerung und Mahnung“, den Ordensschwestern des Konventes Maria Hilf und Mitarbeiter:innen des Hospitals.

„Heute soll dieser Stein zu den anderen beiden gelegt werden, die uns seit fast fünf Jahren vor der Außentreppe unserer Kirche an Sophia Serphos und Gladys Strauss denken lassen. Damit soll dieser Stein noch stärker als bisher in die Erinnerungskultur des St. Rochus-Hospitals einbezogen und leichter zugänglich gemacht werden“, führt Annegret Wolf, Seelsorgerin am St. Rochus Hospital, in die Gedenkveranstaltung ein.

Ziel der Stolpersteine ist unter anderem, den Opfern des Nationalsozialismus, die in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert wurden, ihre Namen zurückzugeben. Das Bücken, um die Texte auf den Stolpersteinen zu lesen, soll eine symbolische Verbeugung vor den Opfern sein.